AMELIE GÖTZL

www.ameliegoetzl.com
Urban Art Spot Hahngasse 33, 1090 Wien

inside Hahngasse 33

  • DONT_MESS_WITH_ME_
  • Die_ICH-FREMDE
  • MIRROR_DRAWINGS_I
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  • Selbstansichten_II_2020
  • Selbstansichten_I_2020
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Amelie Goetzl (1991, Amstetten) lebt und arbeitet in ihrer Wahlheimat Wien interdisziplinär in verschiedenen Kunstfeldern. Nach ihrem Modestudium begann sie an der Akademie der bildenden Künste zuerst bei Daniel Richter Malerei zu studieren, um später in die Grafik, ihrem ursprünglichsten Medium, zu wechseln.  Heute bewegt sie sich zwischen den Feldern Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Skulptur, Text, Performance sowie Mode und Kostüm und verwebt diese miteinander.  Hauptthematik ihrer Arbeiten stellte schon immer die menschliche Psyche und wie Emotionen das Gesicht zeichnen dar, was oftmals in Portraits ihr nahestehenden Personen verarbeitet wurde. Dabei ging es nie um das Portraitieren oder das Einfangen der Wirklichkeiten, sondern um den Ausdruck von Gefühlszuständen. Ein psychischer Zusammenbruch führte zum Umbruch in ihren Arbeiten hingehend zum Selbstportrait. Selbstfindung und die Wahrnehmung ihres Ichs, der Umgang mit starken, belastenden Emotionen wurden zum Leitmotiv. 

In ihrer Werkreihe „SELBSTANSICHTEN 2020“ beschäftigt sie sich speziell mit dem Alternieren zwischen Selbstliebe und Selbsthass. Während des Malprozesses taucht sie in dieses Wechselbad der Gefühlszustände ein, immer wieder kommt das Bedürfnis die farbigen Ölportraits mit Bleistift zu überkritzeln und sie so wieder zu zerstören, sich selbst zu zerstören.

Ähnlich auch in der Reihe „DIE ICH-FREMDE. Wie benommen so zerronnen. 2020“, in der sie vordergründig das Gefühl der Entfremdung des eigenen Ichs, der Depersonalisation beschreibt. Oft sieht sie im Spiegel in die Augen einer Fremden. Als Grundlage für ihre Zeichnungen und Malereien dienen zumeist Fotos, die sie in intimen Momenten vor dem Spiegel mit sich selbst von sich selbst macht.

Die Reihe „MIRROR DRAWINGS 2020“ war ein Versuch, weg von der Fotografie als Grundlage zu gehen. Stattdessen nutz sie den intimen Moment vorm Spiegel, um dabei zu experimentieren, was beim unmittelbaren Zeichenprozess mit Ölkreide auf Papier passiert. Ein Außenstehender sieht wahrscheinlich in keiner der Zeichnungen die Künstlerin. Es sind verzerrte Selbstansichten, die die verschiedenen Charakterzüge, Identitäten und Emotionen in ihr intrinsisch in freiem Gestus herauszeichnen.

„YOU ARE THE NAMES YOU CALLED ME 2020“ dient zur Verarbeitung herabwürdigender Aussagen, die sie in sexuellen Beziehungen zu Männern erfahren hat. Weibliche Sexualität und die Degradierung und Objektivierung, die damit immer wieder einhergeht, thematisiert sie in ihren Arbeiten seit Jahren. Das Bild „DON’T MESS WITH ME, 2020“ spielt ebenfalls mit dieser Thematik. Ein Versuch, die Wut, die über Geschehenes verblieb, auf die Leinwand zu übertragen und somit zu überwinden. Die Malerei dient ihr als Heilungsprozess und Selbsttherapie.

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